Wir glauben an das Rascheln von Blättern, die Geschichten der Berge und dichte Schneefälle, die die Familie um den Kamin herum versammeln.
Seit über einhundert Jahren glaubt unsere Familie an den Wind in unseren Haaren, an Wanderungen in der Natur als Weg, zu sich selbst zu finden und an den Duft von frisch geschnittenem Gras.
Durch unsere Gastfreundschaft möchten wir die Schönheit der einfachen Dinge weitergeben, die uns die tiefen Verbindungen zwischen allen Dingen wahrnehmen lassen.
Der Kontakt mit der Natur hilft dabei, die Ruhe des Körpers und die Gelassenheit des Geistes wiederzufinden. Wir glauben an das Rascheln der Blätter, die Geschichten der Berge und dichte Schneegestöber, die die Familie um den Kamin herum versammeln.
Die Geschichte von unserem Hotel beginnt am Anfang des Jahrhunderts. Die Familie Dalprà (von Wiesen) ist der Besitzer seit immer. 1911 wird die Struktur in der Altstadt von dem zimbrischen Dorf San Sebastiano“ von Arcangelo und Luigi Dalprà errichtet. Gleich danach zerstört der Erste Weltkrieg das Gleichgewicht jener Zeit. Die Bevölkerung muss die Hochebene verlassen (sie wird nach Oberösterreich deportiert) und im Dorf bleiben nur wenige Soldaten für den Schutz der Befestigung. Nach dem Krieg zwischen dem Winter 1918 und Frühling 1919 kehren die Fluchtlinge heim. Elend bringt noch mehr Elend. Viele Häuser sind bombardiert worden, andere sind einsturzgefährdet und baufällig. Alle Menschen beginnen, den Dorf mit Mut und Entsagung wieder aufzubauen. Langsam versucht man, sich wieder zu normalisieren. Die Struktur „del Sole“ wird zu einem Laden von Monopol- und Kolonialgütern, ein Nebenraum wird den Stall für sieben/acht Kühe. Das bäuerliche Alltagsleben prägt jene Zeit und eine schwache ländliche Bedarfswirtschaft ist die einzige Hoffnung. In den 60er erleidet die Familie Dalprà die Folgen des Krieges sowie unerwartete Trauer und versucht, eine bestimmte Richtung der Struktur zu geben. Eine Frau ändert die Geschichte und gibt dem ganzen zimbrischen Dorf neue Ideen und neue Energie. Giulia heißt sie. Sie ist schön wie die Sonne, stark wie der Stahl und mutig wie ein Tiger. Sie kommt aus Lavarone mit gebrochenen Schuhen und einfach aber sauber gekleidet.
1949 heiratet sie den Sohn von Luigi, Orfeo, und sie kriegen drei Kinder: Luigi, Tiziano und Mariano. Am Anfang arbeitet sie in einem Lebensmittelgeschäft neben dem Tabakladen mit ihrem Mann. 1960 wird Orfeo der einizige Besitzter der Struktur, weil der Onkel Arcangelo und der Bruder Velio ihm ihre Anteile übergeben. Die moderne Zeit des Wiederaufbaus beginnt. Giulia hat wichtige Projekte für ihre Familie, ist weitsichtig und versteht, dass der touristiche Fortschritt (noch ganz am Anfang) verstärkt bzw. gefördert werden muss. Neue Umbauarbeiten betreffen das Hotel und es ist das erste Gebäude mit so einer Große mit einer zentralen Heizungsanlage, was revolutionär für jene Zeit ist. Die Geschichte erzählt uns von einer Frau, die in jeder Situation mit einem Lächeln arbeitet und sich mit der gleichen Hingabe um ihre Familie kümmert. Luigi mit nur 23 Jahren, Mariano mit 30 Jahren und Orfeo starben plötzlich. Giulia hält durch, obwohl sie auch sehr verletzt ist. Zusammen mit Tiziano lässt sie das Hotel zum dritten Mal umbauen. Am 25. September 2004 stirbt sie auch mit 75 Jahren. Mit ihrem Tod wird die Geschichte kurz unterbrochen und der Himmel fängt an, zu weinen. Tiziano, mit seiner Familie, mit seiner Frau Silvana und mit den zwei Töchtern Alice und Marianna, leitet jetzt das Hotel. Die Hotelstimmung ist von der Gastfreundschaft, der Herzlichkeit, der Bergkultur und von einer Geschichte geprägt, welche tiefe und traditionsreiche Wurzeln hat.